Agoraphobie

Agoraphobie – die Angst vor großen Räumen oder Plätzen

Die Agoraphobie wird häufig auch fälschlicher Weise als Platzangst bezeichnet. Allerdings handelt es sich hierbei eher um Raumangst, wobei die Ängste auch situationsbedingt sein können. Menschen, die von einer Agoraphobie betroffen sind, haben Angst vor großen und offenen Räumen sowie vor Situationen, denen sie sich nicht entziehen können oder in den es scheint, als würde keine Hilfe möglich sein.

Wie macht sich die Agoraphobie bemerkbar?

Sobald die Angst bzw. Panik ausbricht, haben die Betroffenen plötzlich das Gefühl, sich nicht mehr bewegen zu können. Ihnen wird die Kehle zugeschnürt und sie meinen, keine Luft mehr zu bekommen. Die Hände schwitzen und zittern. Auch wird das Sehvermögen durch kleine schwarze Punkte beeinträchtigt und die Sicht verschwimmt. Die körperlichen Reaktionen sind nicht zu unterschätzen. Schließlich treiben diese den Betroffenen noch weiter in die Angst. Agoraphobiker erleiden die Ängste immer dann, wenn sie das Gefühl haben, von einem Platz nicht fliehen zu können, bzw. wenn sie das Gefühl haben, einer bestimmten Situation nicht entgehen zu können. Die Agoraphobie ist also keine reine Raumangst, sondern kann auch durch bestimmte Situationen ausgelöst werden, denen man sich nicht entziehen kann.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Gegen die Agoraphobie können unter anderem die Konfrontationstherapie und die kognitive Verhaltenstherapie helfen. Der Betroffene wird sich im Rahmen der Therapie zusammen mit dem Therapeuten an die Orte begeben, die ihm Angst machen, oder ihn den Situationen aussetzen, die beängstigend wirken. Diese Behandlung gegen Agoraphobie ist jedoch leider nicht immer wirksam. Viele Menschen, die an der Agoraphobie leiden, haben Angst vor der Konfrontationstherapie. Schließlich müssen sie sich in diesem Fall ihrer Angst stellen.

Auch die sogenannte Vermeidungsstrategie ist meist nicht von Erfolg gekrönt. Hierbei lenkt sich der Agoraphobiker mit Hilfe von Musik oder ähnlichem ab. Die Ablenkung gelingt, wenn überhaupt, meist nur kurzfristig. Die Gesprächstherapie ist häufig wirksamer, dafür aber sehr langwierig und aufwändig. Wer unter der Agoraphobie zu leiden hat, ist im Alltag sehr eingeschränkt. Schließlich fallen dem Agoraphobiker auch die für die meisten Menschen alltäglichen Dinge wie Einkaufen gehen oder ähnliches schwer. Betroffene wünschen sich dementsprechend schnelle Hilfe, die oftmals durch eine Hypnose geboten werden kann.

Bei der Konfrontationstherapie oder der Gesprächstherapie werden meistens noch zusätzlich Medikamente zur Entspannung und Beruhigung eingesetzt oder sogar Antidepressiva. Diese Medikamente haben starke Nebenwirkungen. Sobald sich die ersten Erfolge einstellen, werden die Tabletten meist wieder abgesetzt, sodass die Rückfallrate sehr hoch ist und der Patient schnell wieder der Agoraphobie verfällt.

Agoraphobie durch ein Kindheitstrauma

Hinter vielen Phobien, so auch hinter der Agoraphobie, stehen oftmals Probleme in der Kindheit. Diese kommen teilweise erst im Erwachsenenalter zum Vorschein. Viele Menschen erinnern sich nicht an die Probleme ihrer Kindheit. Mit Hilfe der Hypnose fällt es dem Betroffenen leichter, sich daran zu erinnern, woher seine Agoraphobie her rührt. Eine Hypnose kann jedoch nicht nur Erinnerungen ans Tageslicht befördern. In vielen Fällen kann sie Menschen, die an der Agoraphobie leiden, ihre Angst nachhaltig nehmen.

Durch die Hypnose wird den meisten Agoraphobikern zudem klar, dass nicht die Situation, die großen Räume oder der öffentliche Ort Angst machen, sondern der Auslöser für die Agoraphobie ein ganz anderer ist.

[ zurück zur Übersicht der Phobien ]

Haben Sie noch Fragen?

Dann schreiben Sie uns oder rufen uns direkt an:

0441- 40 88 455 

[wps_ratings]