Was ist Hypnose

Was ist Hypnose? Eine Erklärung des Begriffs

Die Hypnose ist eine altbewährte Methode zur positiven Beeinflussung des Unterbewusstseins, die in vielen wissenschaftlichen Studien ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt hat. So lassen sich mit Computertomographen während der Hypnose Veränderungen im Gehirn nachweisen, die Aussagen zur Wirkung auch auf neutraler Basis zulassen.

Wenn es jedoch um Erklärungsmodelle geht, wie die Hypnose genau funktioniert, scheiden sich die Geister. Daher ist die Einigung auf eine verbindliche, wissenschaftliche Definition von Hypnose bis zum heutigen Tag gescheitert.

Für den Einen ist Hypnose gleichbedeutend mit Scharlatanerie und für den Anderen eine Methode, um selbst aussichtslos Kranke wie durch ein Wunder heilen zu können. Keine dieser Sichtweisen hat etwas mit der Realität zu tun.

Vielmehr arbeitet die Hypnose mit einer ganz natürlichen, aber zugleich speziellen Form des Bewusstseinszustandes, die für eine Psychotherapie nutzbar gemacht werden kann, um positive Veränderungen, wie z.B. das Auflösen einer Phobie zu ermöglichen. Schon im Altertum haben sich Psychotherapeuten (wenn man sie geschichtlich korrekt so nennen kann) die Hypnose-Therapie zunutze gemacht. Lesen Sie dazu mehr unter dem Link zur Geschichte der Hypnose.

Was man unter Hypnose fühlt

Wenn man das emotional belastete Wort Hypnose einmal außen vor lässt, verbleibt für die meisten Menschen, die diesen Trancezustand erlebt haben, ein Gefühl der körperlichen Entspannung und Konzentration auf eine ganz bestimmte Erlebniswelt. Die unter Hypnose erzielte Trance wird häufig mit einem „halb wachen und halb schlafenden“ Zustand verglichen. Eindrücke von Außen werden im Verlauf einer Hypnosesitzung zunehmend uninteressanter. Vielmehr konzentriert sich der Klient auf die Stimme des Hypnosetherapeuten, der in einer bildhaften Sprache geeignete Suggestionen formuliert, um den Trancezustand zu erreichen und zu festigen. Viele Heilpraktiker und Psychotherapeuten wenden die Hypnose aufgrund ihrer Effektivität mittlerweile als Therapieform an.

Die Vorgänge, die zu Veränderungen führen, sind zwar nach der Hypnose spürbar, können jedoch vom Hypnotisierten ursächlich nicht zugeordnet werden, weil das Unterbewusstsein, auf dessen Ebene die Hypnose seine Wirkung entfaltet, für den Menschen nicht direkt greifbar ist.

Manchmal sind Klienten auch erstaunt, wie normal sich der Zustand der Hypnose anfühlt. Viele haben sich etwas ganz anderes darunter vorgestellt und diesen Zustand vielleicht insgeheim mit den weit verbreiteten Vorurteilen zum Thema Hypnose verglichen.

Im Rahmen einer Psychotherapie geht die Anwendung der Hypnose jedoch gänzlich anders und unspektakulärer vonstatten als dies z.B. bei einer sog. Showhypnose der Fall ist.

Dabei durchläuft jeder Mensch diesen vollkommen natürlichen Zustand mindestens einmal am Tag:

nämlich kurz vor dem Einschlafen.

Sogar tagsüber kommt es häufig zu vorübergehenden Trancezuständen. Denken Sie nur einmal an den spannenden Film, bei dem Sie so konzentriert sind, dass Sie nicht einmal das Eintreten einer anderen Person in den Raum bemerken. Auch das oft zitierte „Festgucken“, bei dem der Blick für einige Sekunden auf einem Punkt verharrt, ist nichts weiter als ein Trancezustand. Die Wenigsten machen sich darüber Gedanken oder würden auf die Idee kommen, dass diese Form der Trance irgendwelche Besonderheiten oder Showeffekte zu bieten hätte.

Daraus wird deutlich, dass die Hypnose an sich ein völlig neutraler Zustand ist, also weder positiv noch negativ. Die Herbeiführung einer Trance ist sogar relativ schnell auch durch Laien erlernbar und wenig Aufsehen erregend. Jedoch machen erst die Prozesse, die während einer Hypnosesitzung ablaufen, die Hypnose auch therapeutisch in Rahmen einer Psychotherapie nutzbar. Dazu befähigt den Psychotherapeuten bzw. den spezialisierten Heilpraktiker nur ein breites, psychologisches Hintergrundwissen und jahrelange Erfahrung.

Vielleicht hilft Ihnen die nachfolgende Beschreibung, ein wenig Verständnis für die kraftvollen Vorgänge unter Hypnose zu entwickeln?

Jeder hat schon einmal die kränkende und verletzende Wirkung von Worten erfahren. Mitunter haben einige von Ihnen lange darunter gelitten oder leiden mitunter heute noch darunter, wenn sie nur daran denken. Worte „funktionieren“ aber auch in eine andere, in eine positive Richtung. Denken Sie nur einmal daran, um wie vieles besser Sie sich gefühlt haben, wenn Sie nach einem negativen Erlebnis mit einer guten Freundin oder einem guten Freund darüber reden konnten.

Die Hypnose ermöglicht durch den erzielten Trancezustand, dass der Klient noch viel stärker auf derartige positive Affirmationen anspricht und diese sehr lang im Unterbewusstsein behält. Aus diesen positiven Denkvorgängen entwickeln sich positive Gefühle, die auch das Handeln nachhaltig beeinflussen und so Veränderungen überhaupt erst ermöglichen.

Die Reihenfolge lautet also immer:

  1. anders denken
  2. anders fühlen
  3. anders handeln

An dieser Stelle dazu ein Literaturhinweis:

Dr. Dietmar Friedmann und Klaus Fritz
Denken, Fühlen, Handeln
Rosenberger-Verlag; ISBN-10: 342 334 1297

Gerhard Roth
Fühlen, Denken, Handeln
Die neurobiologischen Grundlagen des menschlichen Verhaltens,
Suhrkamp, ISBN: 3-51858-313-1

Lassen Sie sich nicht von der Reihenfolge des letzten Titels beirren.
Das Denken kommt vor dem Fühlen.

Verschiedene Trancestufen:

In der Psychotherapie unterteilt man die Trancestufen heute in
drei Hauptgruppen:

  • in leichte
  • in mittlere und
  • tiefe Trancezustände (auch Somnambulismus genannt)

Für die therapeutische Arbeit und das Wirksamwerden von Suggestionen sind leichte und mittlere Trancezustände völlig ausreichend.

Den sogenannten Tieftrancebereich, der auch als Somnambulismus bezeichnet wird, erleben nur ca. ein Drittel aller Menschen. Man kann ihn durch entsprechende Vertiefungssuggestionen erreichen oder vermeiden. In der therapeutischen Hypnose gehen von ihm eher Nachteile als Vorteile gegenüber den leichten und mittleren Trancestufen aus. Daher arbeitet ein Psychotherapeut oder Heilpraktiker in der Regel nicht mit Tieftrancezuständen. Das gilt auch für unsere Hypnose- und Heilpraktiker-Praxis in Oldenburg.

Für das Wirksamwerden von Suggestionen kommt es nur darauf an, dass der sogenannte „Alphazustand“ erreicht wird. In diesem Zustand, den der Klient selbst als eine Art Dösen empfindet, reduziert sich der Frequenzbereich des Gehirns gegenüber dem Wachzustand von 13 – 30 Hz auf 8 -12 Hz pro Sekunde.

  • Delta ( 1 – 3 Hz)
    = Tiefschlaf, Schlaf und Traum
  • Theta ( 4 – 7 Hz)
    = Müdigkeit
  • Alpha ( 8 – 12 Hz)
    = Entspannung, konzentriertes Nachdenken, Hypnose
  • Beta ( 13 – 30 Hz)
    = Wachheit

Das Bewusstsein als ständiger Regulator lässt während einer Hypnose das Fließen von Suggestionen vorbehaltloser zu. Der Psychotherapeut und Heilpraktiker nutzt diesen leichter zugänglichen Entspannungs- und Konzentrationszustand ausschließlich zum Wohle des Klienten und ermöglicht so positive Veränderungen, die im Wachzustand wesentlich schwerer erreichbar wären.

Unsere Heilpraktiker-Praxis für Hypnose und Psychotherapie in Oldenburg (Niedersachsen) erreichen Sie leicht aus Bremen, Cloppenburg, Delmenhorst und Ostfriesland. Klicken Sie für eine Wegbeschreibung bitte hier.

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In den USA gehört das Erlernen der Hypnose mittlerweile zum medizinischen Grundstudium.

aureus - Hypnosepraxis Oldenburg
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